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Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen
DIN EN 196-1 : 2016-11 Prüfverfahren für Zement - Bestimmung der Festigkeit

Biege- und Druckfestigkeit

Die maximal aufnehmbare Spannung eines biegbaren Werkstoffs während einer Biegebeanspruchung bis zum unmittelbaren Materialversagen unter der Einwirkung von Zugkraft wird als Biegezugfestigkeit definiert. Die Biegezugfestigkeit ist eine Materialkenngröße, welche im Labor mithilfe des Drei- oder Vier-Punkt Biegezugversuchs ermittelt werden kann. Die Biegezugfestigkeit ist strikt von der Druck- und der zentrischen Zugfestigkeit eines Werkstoffs zu trennen.

Die Druckfestigkeit ist die Widerstandsfähigkeit eines Baustoffs gegenüber wirkender Druckkräften. Entsprechend seiner Druckfestigkeit wird ein Beton in eine der Druckfestigkeitsklassen der DIN EN 1992-1-1 Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau eingeordnet. Die Druckfestigkeit kann durch genormte Prüfverfahren ermittelt werden.